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  Hist. Kalenderblatt MÄRZ - Ein Blick zurück, zwei nach vorn
Geschrieben von: Rainer Blum - 05.03.2015, 16:15 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Historischer Kalender März >> Ein Blick zurück, Zwei nach vorn

Hallo Zusammen
mit einem Blick auf den historischen Kalender:

Am 19.02.1986
erfolgte von Baikonur aus der Start des Basismoduls der russischen Raumstation Mir (russ. МирWink auf einer Proton-K 8K82K Rakete.

Am 26. September 1997 startete die letzte "Atlantis" zur Mir, nachdem es heftige Kontroversen bei der NASA gegeben hatte, ob man nach der Pannenserie die Shuttle-Mir-Missionen überhaupt fortsetzen sollte.

In den frühen Morgenstunden des 23. März 2001 wurde die MIR mit drei Bremsschüben des letzten Progress-Raumfrachters zum kontrollierten Wiedereintritt in die Atmosphäre gebracht. Mehr als 1500 nicht verglühte Trümmer (ca. 40 Tonnen) der Station stürzten um 6:57 Uhr südöstlich der Fidschij-Insel in den Pazifischen Ozean.^

Alles zur 15-jährigen Geschichte der russischen Raumstation mit internationalen Besatzungen und Andockmanövern findet man hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mir_(Raumstation)

-----------------------------------------------------------
Kommen wir in Anlehnung an meinen letzten Beitrag ("Roskosmos") zu den aktuellen Entscheidungen, die lauten:

Russland macht bei der ISS bis 2024 weiter –Danach eigene Raumstation geplant

Nach der kontroversen Diskussion um die (fällige) Umstrukturierung in der Raumfahrtbranche, deren Neuausrichtung, Finanzierung u.s.w. sind am
>>> 25. Februar 2015 die Würfel in Moskau gefallen:

Russland wird sich über 2020 hinaus bis 2024 an der Internationalen Raumstation ISS beteiligen.
Das hat der Wissenschaftlich-Technische Rat (NTS) des neuen Staatskonzerns “Roskosmos” beschlossen, wie Moskauer Nachrichtenagenturen dazu berichteten.

- Danach soll dann eine perspektivische nationale Raumstation errichtet werden, die aus einem Mehrzweck-Labormodul (MLM),einem Verbindungsmodul (UM) und einem Wissenschaftlich-Energetischen Modul (NEM) besteht, heißt es weiter. Mithilfe der Station soll das weitere Programm zur Erschließung des Weltraums umgesetzt werden.

Nach Auskunft von NTS-Chef Juri Koptjew, der viele Jahre die Raumfahrtagentur Roskosmos geleitet hat, soll auf der nächsten Rats-Sitzung im März über die künftigen Trägerraketen für Flüge zum Mond und in den fernen Weltraum entschieden werden.
(Das werden wir mal interessanterweise im Auge behalten…)

Der Vertreter der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Russland, René Pischel, hat die Entscheidung Moskaus für die Fortsetzung der Zusammenarbeit in der ISS begrüßt. Das verleihe dem Projekt Stabilität und stärke die Zuversicht der ISS-Partner in die Zukunft der Station bis 2024,sagte er der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

USA begrüßen Verlängerung des ISS-Engagements Russlands
Einen Tag später, am 26. Februar 2015
hat US-Präsident Barack Obama die Entscheidung Russlands begrüßt, sich nun doch bis 2024 in der Internationalen Raumstation ISS zu engagieren.
Nach seinen Worten biete die ISS eine einmalige Forschungsmöglichkeit für bemannte Missionen in den fernen Weltraum und für die Entwicklung der kommerziellen Nutzung der erdnahen Umlaufbahn, wie die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mitteilte.
Bislang wollte Moskau 2020 aus dem Projekt aussteigen, weil es ökonomisch angeblich keinen Sinn macht.
Zuvor hatte bereits die Europäische Weltraumorganisation ESA die neue Entscheidung Russlands begrüßt (siehe oben) obwohl
pikanterweise hier angemerkt werden muss, dass die ESA-Beteiligung an der ISS bisher noch nicht einmal bis 2020 voll gesichert ist (!).
Hauptsache, man hat die Russen erst einmal auf Grund ihrer (nicht unberechtigten) Rückzugsgedanken auf´s Korn genommen, wie es politisch immer so läuft. Von hegemonistischen Sanktionen mal ganz abgesehen …
Zum Ausdruck kommt aber ganz klar – ohne die Russen geht vieles nicht – in Europa, der Welt und im All.

Deswegen auch: Zwei Blicke nach vorn.
Rainer

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  Rätselraten um Roskosmos
Geschrieben von: Rainer Blum - 25.01.2015, 20:02 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Liebe Interessenten im Forum,

aus der aktuellen Entwicklung der Reformation der russischen Weltraumorganisation stelle ich mal den heutigen Artikel von Gerhard Kowalski, der auch uns alle überraschte, hier rein:

Artikel von Gerhard Kowalski
Rätselraten um Roskosmos
Berlin, 25. Januar 2015 —

Die Auflösung der Weltraumagentur Roskosmos
im Zuge der Neustrukturierung der russischen Raumfahrt
hat auch mich überrascht.


Deshalb bin ich der Frage nachgegangen, wer denn nun die
Aufgaben der Agentur übernimmt.
Bekannt ist bisher nur, dass ihr bisheriger Chef Oleg Ostapenko entlassen wurde. Ihm wurde von Vizepremier
Dmitri Rogosin, der in der Regierung für die Raumfahrt zuständig ist, eine Leitungsaufgabe in einer der Holdings der neuen Staatlichen Korporation (GK) “Roskosmos” angeboten.
Wie die Nachrichtenagentur TASS berichtet, nimmt Ostapenko jetzt eine längere Auszeit und wird dann wohl nicht mehr in die Raumfahrtbranche zurückkehren. Als Militär sei der Ex-General jedoch bereit, jede Aufgabe zu erfüllen, die ihm die Führung des Landes übertrage, zitiert die Agentur eine nicht näher genannte Quelle.
Die Homepage der aufgelösten Raumfahrtagentur Roskosmos funktioniert
immer noch, als sei nichts geschehen.

Die Auflösung und das Schicksal von Ostapenko wurden aber bisher hier nicht expressis verbis thematisiert.

Am vergangenen Donnerstag (22. 1.) wurde jedoch ein Kommunique über eine Sitzung der Reformkommission veröffentlicht, die in den Räumen der Agentur stattfand.
Darin heißt es, Rogosin habe auf der Sitzung den Direktoren der wissenschaftlichen-Forschungsinstitute und Betriebe der Branche sowie dem Management von Roskosmos und der Vereinigten Luft- und Raumfahrtkorporation ORKK den Leiter der neuen GK “Roskosmos”, Igor Komarow, vorgestellt.
Komarows bisherigen Posten als ORKKGeneraldirektor
soll interimistisch sein Stellvertreter Juri Wlassow
übernehmen. Komarow betonte, die Aufstellung des neuen
Staatskonzerns werde etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen.
Die Teilnehmer der Sitzung hätten auch Fragen der weiteren Entwicklung der Branche erörtert, heißt es in dem Kommunique.
Rogosin habe versichert, dass Russland seine Verpflichtungen aus den internationalen Programmen von Roskosmos und kommerziellen Verträgen der ORKK weiterhin in vollem Umfang und zu den vereinbarten Terminen erfüllen werde. Das gelte auch für die staatlichen Rüstungsaufträge.

Rogosin unterstrich ferner, dass mit der Fusion von ORKK und Roskosmos die zweite Etappe der Reform beginnt, die neben der industriellen Seite nunmehr auch alle anderen Teile der Branche einschließe.
Er erwarte von der neuen Dachorganisation “in nächster Zeit” Vorschläge zu den Hauptaufgaben, die sie in Angriff nehmen will.

Die Nachrichtenagentur TASS meldete zudem, das Personal der bisherigen ORKK bilde das “Gerüst” der GK “Roskosmos”.
Ergänzt werde es durch die kompetentesten Ex-Mitarbeiter von Roskosmos.
Genannt werden namentlich die ehemaligen Ostapenko-Stellvertreter Sergej Saweljew und
Denis Lyskow sowie der Chef der Abteilung Bemannte Programme, Alexej Krasnow.

(Siehe dazu auch meinen Beitrag bei SPIEGEL ONLINE vom Samstag)
© Gerhard Kowalski

Hier der Link - Empfehlung!

http://www.spiegel.de/wissenschaft/welta...14711.html

>>> Somit scheint die Epoche der Generäle in der Organisation ein Ende zu haben und die Schaffung als staatliche Einrichtung voran zu schreiten.
Wir sind gespannt .... und bleiben dran.
-----------------------------------------------------
1. Update dazu vom 28. Januar

Eine Woche nach Gründung der neuen Raumfahrt-Dachorganisation Staatliche Korporation (GK) “Roskosmos” durch die Fusion der ORKK mit der Weltraumagentur Roskosmos ist eine heftige Debatte über die künftige Ausrichtung der einstigen Vorzeigebranche entbrannt.
Die Debatte geht derzeit in alle Richtungen, die man ,so meine ich, nicht zwingend verfolgen muß.
>>> Die Antwort auf die Frage, welche Richtung Russland nach der jüngsten Neuorientierung der Branche einschlägt, gibt das neue Föderale Raumfahrtprogramm (FKP) für die Jahre 2016-25, das demnächst der Regierung zur Entscheidung vorgelegt werden soll.

Solange sollten wir abwarten (und Tee trinken). Es geht ja weiter.

Rainer

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  Jahresendfeuerwerk der Russen
Geschrieben von: Rainer Blum - 26.12.2014, 13:54 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

An alle im Forum noch schöne Weihnachten...

Zum „Jahresendfeuerwerk“ der Russen, es mußte noch einmal geordnet werden:

Also: Bei diesen Aktivitäten war es nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten.
Deswegen nun noch mal in aller Ruhe aufgelistet, worüber wir redeten:

Im Mittelpunkt stand selbstverständlich der Jungfernflug der Neuen schweren ANGARA-5vom Militärkosmodrom Plessezk, am 23. Dezember.
Diese Raketenfamilie wird einmal die Leicht-, Mittel-, Schwer- und Superschwerträger mit ökologischen Brennstufen stellen.

Und deshalb noch einmal zurück zum Erstflug der Angara-5 und noch einige ergänzende (Experten) Gedanken aus einem Raunfahrtforum:
Es war der weltweit nördlichste Raketenstart zum Einschuss in den geostationären Orbit .
Der Ausgangsorbit hatte eine Neigung von 63 Grad - die niedrigste, von Plessezk aus mögliche, Inklination.
Es brauchte also eine Menge Energie, die Inklination und Bahn soweit zu ändern.
Dennoch ist die „Bris-M“-Oberstufe mit der Standardprozedur (4 Brennsequenzen) ausgekommen.
Natürlich ist die Nutzlast bedeutend niedriger, als wenn man in Baikonur oder Wostoschnij starten würde.
Aber, Rußland kann nun von seinem eigenem Territorium geostationäre Satelliten starten - was politisch sicherlich nicht ganz unbedeutend sein dürfte.

Für Plessezk ist die Angara-5 die mit Abstand mächtigste Rakete - bislang hat man dort maximal Sojus-Raketen gestartet.

Die bisherige „Proton“ als wunderschöner Schwerlastträger, leider aber auch Giftnudel, wird nach 50 Jahren langsam ihren Dienst beenden. Ihr zuletzt absolvierter Start am 15. Dezember mit „Yamal 401“ war übrigens ihr 400.! Das zeugt von konstruktiver Reife.

Hier mal noch ein paar Vergleiche zwischen „Proton-M“ und „Angara-5“.

**************Proton-M ********** Angara-5
Länge **********57,2 m ********** 55,4 m
Triebwerke *****6+4+1+1 = 12***** 5+1+1 = 7
Startmasse *****690 t ********** 773 t
Startschub *****9,5 MN ********** 9,8 MN
Nutzlast *******21 t LEO ********** 24,5 t LEO

Die Angara-5 verwendet zudem schwenkbare Haupttriebwerke (!) anstelle von Vernier Steuerdüsen.

Eine Bildfolge vom Angara-Start ist hier zu sehen:

http://vostokdrom.ru/content/pervyy-pusk-angary-5

Also: Nach dem 23. 12. startet folgend in Plessezk am 25.12. eine Sojus 2.1b mit „Lotos-S-Nr.2“ als Nutzlast.
Schöne Bilder und Satellite Maps auf der Seite:

http://www.spaceflight101.com/soyuz-2-1b...dates.html

Das heißt aber auch – es haben zeitweilig 2 Träger auf ihren Launchpads gestanden (!).
Die Sojus hat den Angara Start abgewartet und wurde dann vorbereitet.
Somit war man sich ziemlich sicher, dass es keinen Versager gab, der Beide hätte gefährden können.
Ich glaube, bei Nasa und SpaceX hat man sicherlich den Hut gezogen.
(Immerhin – vom militärisch abgeschirmten Plessezk gibt es seltenst Bildmaterial)

Nun folgen zwei Starts in Baikonur:

Am 26.12. geht „Resurs-P2“ wiederum auf Sojus 2.1b auf die Reise.
Das wird von ZENKI übertragen

auf der Seite von ZENKI : http://www.tsenki.com/broadcast/

Resurs-P ist ein kommerzieller Erdbeobachtungssatellit, der aus einer Modifikation des militärischen Satelliten Yantar-4KS1 entstanden ist.

Als Startzeitpunkt nennt Roskosmos übrigens "Launching of the 'Resource-P' № 2 is scheduled for 26 December 2014 in 21 hours 55 minutes Moscow Time."
Bei uns ist das dann 5 vor 8 Abends (19:55 Uhr MEZ).

>>> Start auf die Sekunde, GLÜCKWUNSCH an alle beteiligten MA, die sich diese Erfolge redlich verdient haben !!!

Am 27.12. nun PROTON mit "Astra 2G":

Auch der Raketenhersteller Chrunitschew hat zwischenzeitlich den offiziell anvisierten Startzeitpunkt mitgeteilt: "The Proton-M - Breeze-M launch vehicle with the В«Astra-2GВ» satellite on board is scheduled to be launched from Baikonur Cosmodrome on 27.12.2014 at 21 h 37 m 49 s UTC (28.12.2014 00 h 37 m 49 s Moscow Local Time)."

Die 00:37 Uhr Moskauer Zeit am 28.12.2014 sind (-3) die 21:37 Uhr GMT am 27.12.2014. Bei uns 22:37 Uhr MEZ.

Rollvideo und Bilder auf: http://www.roscosmos.ru/21213/

Eine Klasse-Missionsübersicht, wer sich das etwas genauer ansehen möchte:
http://www.ilslaunch.com/sites/default/f...A2G_MO.pdf

Update dazu >>>—Russland hat am Samstagabend den Telekommunikationssatelliten [B]“Astra-2G” erfolgreich ins All geschossen.[/B]

Die schwere “Proton-M”-Trägerrakete mit dem Satelliten des luxemburgischen Betreibers SES an Bord hob um 22.37 Uhr deutscher Zeit vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan ab,teilte die Raumfahrtagentur Roskosmos mit.
Am Sonntagmorgen um 07.49 Uhr soll der rund sechs Tonnen schwere Raumflugkörper,dessen Sonnenbatterien eine Spannweite von 40 Metern haben,von der “Bris-M”-Oberstufe im geostationären Orbit abgesetzt werden.

Nun haben wir wieder Ordnung. Das ist es, das Jahresende 2014.

Damit einen guten Rutsch mit dem ganz privatem Feuerwerk, Gesundheit und Glück!
Rainer

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  Premiere ANGARA-5
Geschrieben von: Rainer Blum - 22.12.2014, 23:51 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Ein gesegnetes Weihnachtsfest allen Mitgliedern im Forum

Liebe Freunde und Interessenten der Luft- und Raumfahrt!

Wie ITAR-Tass und RIA Novosti heute kurzfristig melden, wird der ERSTSTART der neuen ANGARA-5 - geplant am 25. Dezember - auf den 23. 12. 2 Tage vorgezogen.
Starzeit 08.57 Uhr MOZ = 06:57 Uhr Berlin-Zeit.

Hier die Meldung:

"Erstflug der neusten Angara-Rakete auf 23. Dezember vorverlegt"
Thema: Russisches Raumfahrtprogramm
Weltraumrakete Angara-A5


Die schwere Modifikation der neuen russischen Weltraumrakete Angara-A5 wird nicht am 25. Dezember, sondern zwei Tage früher vom Weltraumbahnhof Plessezk in Nordrussland erstmals ins All fliegen.

Der Erstflug wurde vorverlegt, wie der Raumfahrtechnikbauer RKS am Montag mitteilte.

Der Testflug der schweren Trägerrakete Angara-A5 sei für den 23. Dezember geplant, heiß es.
Aus Raumfahrtkreisen erfuhr RIA Novosti, dass die Rakete bereits auf dem Startplatz ist und in der Nacht zum Dienstag betankt werden soll.
Der Start sei für 08:57 Uhr Moskauer Zeit (06:57 MEZ) geplant.

Angara ist eine Familie von Weltraumraketen leichter, mittlerer und schwerer Klasse, die 1,5 bis 35 Tonnen schwere Nutzlasten auf 200 Kilometer hohe Umlaufbahnen bringen können, ohne dabei die Erdatmosphäre zu verunreinigen.
Die leichte Modifikation hat im Juli ihren Jungfernflug erfolgreich absolviert.

Angara gehört zur neuen Generation von Trägerraketen mit umweltfreundlicheren Sauerstoff-Kerosin-Triebwerken. Von ihren Konkurrenten unterscheidet sie sich durch geringere Selbstkosten.

Mit den neuen Raketen verschafft sich Russland einen garantierten Zugang zum Weltraum vom eigenen Territorium aus, da sie auch von nördlichen Breiten starten können. Deshalb könnte Russland bei den Starts von militärischen Satelliten auf den kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur verzichten.
>>>> Soweit RIA,
morgen früh wissen wir mehr >>>> Update folgt an der Stelle

Übrigens: Ein sehr informativer Artikel zur Angara-5

http://spaceflightnow.com/2014/12/22/rus...-5-rocket/

UND: Noch nie hat es einen Missions-Überblick von Plessezk (militärisch) gegeben.
Hier ist er:

http://www.russianspaceweb.com/angara5_scenario.html

1. Meldung dazu:

Ангара" стартовала, все нормально

Angara launched, all OK


https://twitter.com/riascience/status/54...5055699968

>>>> Roskosmos bestätigt den Start

http://www.federalspace.ru/21211/
[SMILIE][/SMILIE]
und nennt als Startzeitpunkt: "December 23, 2014 at 08:57 Moscow time".

Es gibt eine Computeranimation Via Twitter :

https://twitter.com/mod_russia/status/54...5636398080

und inzwischen auch ein kurzes Start-Video:

Видео пуска ракеты-носителя тяжелого класса "Ангара-А5"

https://www.youtube.com/watch?v=BsQOpD4TIZM

>>> Der Schnee auf der Plattform in Plessezk war mit Sicherheit anschließend weggeblasen ...

Hier noch einige Daten :
Startmasse: 768 Tonnen
mitgeführte Nutzlast: 2040 kg (Dummi)
Flugdauer: 9 Stunden (bis zum Aussetzen der Nutzlast, das war 15:57 Uhr)

Herzliche Glückwunsch an Chrunitschew und alle Beteiligten![/B]
Ein exklusives Weihnachtsgeschenk mit guter Aussicht auf die neue Ära.

Soweit
Rainer

P.S.: Am 25. steht in Plessezk eine Sojus 2b zum Start an mit dem Satelliten Resurs-P2 . >>> Der Start ist bereits 04:01 Uhr erfolgt (militärischer Auftrag).
Ausführlich dazu (donnerwetter) [SMILIE][/SMILIE]
auf der spaceflight-Seite:
http://www.spaceflight101.com/soyuz-2-1b...dates.html

>>> Beachte: Damit haben die Angara und die Sojus 2b gleichzeitig auf ihren Startkomplexen gestanden. - Die Sojus wegen der ANGARA noch zwei Tage gewartet zu ihrem reibungslosen Start.

Das heißt auch:
Man war sich des Startverlaufes der Angara ziemlich sicher! Ein Versager hätte wohl Beide gefährdet.
Da dürften auch Nasa und SpaceX den Hut ziehen.
GLÜCKWUNSCH von uns!

Und für den 27. endlich in Baikonur die Proton mit Astra 2G (am 24. zum zweiten Mal auf dem Starttisch gerollt
Der Start von «Протон-М» с космическим аппаратом «Астра-2Ж» планируется в 00 часов 37 минут московского времени 28 декабря 2014 года, [B]bei uns noch am 27.12.14 22:37.


Mal sehen, ob tSENKI von Baikonur den Livestream bringt.

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  Die nächste Frauenpower mit Sojus TMA-15 -Samantha
Geschrieben von: Rainer Blum - 16.11.2014, 19:46 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Liebe Freunde und Interessenten der Luft- und Raumfahrt!

[ALIGN="center]Das nächste Ereignis einer Frauenpower steht wieder bevor, mit der [B]Samantha Cristoforetti und Sojus TMA-15 im Mittelpunkt[/B][/ALIGN]

>>> Ein Ausblick >>> Updates siehe unten

Der Start ist ERFOLGREICH um 22:01 Uhr : >>> Replay unten

23.11.2014 - Sojus TMA-15M (№ 715) - Sojus-FG - Baikonur.

The Soyuz TMA-15M manned transport spacecraft launch. Baikonur Cosmodrome.

Start of translation: 00:00:00 November 24, 2014 (Moscow time)
>>> 22:01 MEZ - Sojus TMA-15M Start: 23. November 2014



Mannschaft:
Kommandant Schkaplerow, Anton
Bordingenieurin Cristoforetti, Samantha (italienische Luftwaffe)

Bordingenieur Virts, Terry

Alle drei sind Kampfflieger, deswegen der Jagdflugzeugschatten auf dem Missionsemblem.
Die Rückkehr zur Erde ist für den 16.05.2015 geplant.

Die Astronautin Samantha Cristoforetti hat sogar eine Seite auf der Flickr Plattform!
Man kann ihre Vorbereitungen für den Raumflug und ein paar private Bilder in ihre Flickr Seite anschauen.
Reinstöbern lohnt sich.

https://www.flickr.com/photos/astrosaman...788637432/

Wie man sieht – eine sehr sympathische Erscheinung …
(Deswegen ja auch die Post)

Und hier ein Paar Daten zum Internationalen Flug-Nr. 297
Das letzte Update war am 19. September 2014.

http://www.spacefacts.de/mission/german/...ma-15m.htm

Die Ankunft der Crew in Baikonur ist mit der Landung der TU-134 mit schönem Umkehrschub zu sehen:

www.youtube.com/watch?v=QlSN092bzYA&list=UUOcpUgXosMCIlOsreUfNFiA

Soweit der Ausblick,
wir warten auf das Ereignis in Kürze, Updates zum Start hänge ich für die Interessenten aktuell an

>>> Am 19.11. : Seltene Einblicke zum Abschluß der Montage
auf der Fotostrecke


http://www.energia.ru/ru/iss/iss42/photo_11-19_2.html

>>> Am 20.11.: Fotostrecke zur Integration des Komplexes TMA-15 (Diese Einblicke waren früher nie möglich...)

http://www.energia.ru/ru/iss/iss42/photo_11-20.html

>>> Am 21.11.: Fotostrecke - der Komplex Sojus TMA-15 wird zum Startplatz gefahren und aufgerichtet

http://www.roscosmos.ru/21134/

Ein Startvideo, wer nicht live dabei sein konnte:

http://www.youtube.com/watch?v=Gjv5yM0UD2g

(Da Nachtstart mit einer guten on-bord-Kamera). Und ich habe selten eine so fröhliche Kosmonautin gesehen wie Samantha während des Aufstieges.

GRATULATION!!!

Herzlichst
Rainer

(Die Links in den Browser kopieren, das sollte funktionieren)

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  12.11.2014 – Landung auf dem Komet
Geschrieben von: Rainer Blum - 01.11.2014, 19:07 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

]12.11.2014 – Landung auf dem Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko - mit erstem Update!UND: LANDUNG ERFOLGT >>> S. U.

Liebe Freunde der Luft- und Raumfahrt,

in den letzten Tagen gab es eine Fülle von Raumfahrtereignissen, leider auch mit tragischem Ausgang. Ihr habt das Eine oder Andere sicher in den Nachrichtenkanälen verfolgen können.

Die amerikanische Seite hatte dabei herbe Rückschläge zu verkraften, neben dem erfolgreichen kommerziellen Start der schweren „Saturn-V“ Rakete (übrigens wie meist auf dem russischen RD-180 Motor)!

Die russische Seite konnte sich über verdiente Erfolge freuen, hier kann man noch mal daran teilhaben –
die modifizierte „Sojus 2.1“ (digital) aus komplett russischer Produktion ohne technologische Zukäufe mit dem „Progress“-Versorger– und das ist neu (zur ISS im 6-Stunden Turn).

Der Video-Stream vom Bilderbuchstart in den blauen kasachischen Himmel: (Die Links einfach in den Browser kopieren)

A)von Roskosmos: www.youtube.com/watch?v=hYF0qg65Rwk

B)von Nasa-TV: [ISS] Launch of Soyuz 2-1A Rocket with Progress M-25M Spacecraft

A) finde ich imposanter mit den „sprechenden“ Triebwerken der Sojus

B) ist im HD Format der Amerikaner brillanter.
Brillant war die gesamte Mission der Russen.

Ergänzend noch: Ein militärischer Satellit vom Startplatz Plesetzk, ein Unterwasser Teststart der U-Boot Rakete „Bulawa“, ein Silo Teststart der „Topol“.

Das nur vorweg.

Der Ausblick geht auf das Ereignis der ESA „Landung auf einem Kometen“ hin

Eine solche Landung auf einem Kometen hat der Mensch so noch nie probiert und es gibt zahlreiche Faktoren die über Erfolg oder Desaster entscheiden werden.

Es gibt dazu ein Livestream-Angebot für den besagten 12. November auf der Seite:

http://spacelivecast.de/

Das ist eine absolute Empfehlung. Deutschsprachige Kommentatoren bringen das phänomenale Gesamtereignis im Livestream der ESA / Nasa näher.

1. UPDATE[/
Hallo liebe Raumfahrtfreunde!

Das Jahrhundertereignis! Wie ambitioniert ist es einen Kometen zu fangen - sprich auf ihm zu landen?
Gut 10 Jahre waren Sonde Rosetta und Lander Philea unterwegs nun ist es soweit - das ist das erste Mal, dass auf einem Kometen gelandet werden soll.
Wir berichten LIVE zusammen mit den Kollegen von Raumfahrer.net aus dem European Space Operation Center ESOC in Darmstadt.

MITTWOCH 12.11.2014 ab 12:00 Uhr MEZ

Auch Ihr könnt mitmachen unter http://chat.raumfahrer.net/ könnt ihr Fragen stellen, die wir gern an unsere Interviewpartner weitergeben.

Daumen Drücken, dass alles klappt und wir gegen 19:00 Uhr erste LIVE Bilder von Philea von der Landestelle sehen.

17:02 Uhr

Philae ist gelandet!!!!
500 Millionen Kilometer von uns entfernt ist ein Meilenstein in der Erforschung des Sonnensystems gelungen!

Eine große Erleichterung und Freude im MCC und hier im Pressesaal.

17:18 Uhr

Die Bestätigung im LCC am DLR in Köln hat etwas länger gedauert, jetzt ist dort auch die Freude und der Jubel groß.

17:41 Uhr

Ein neues Update aus dem LCC am DLR in Köln von Koen Geurts gibt neue Informationen zum Zustand von Philae.
>>> Es werden Telemetriedaten gesendet, Philae ist weicher als erwartet gelandet. Das aufgetretende Problem mit dem Kaltgastriebwerk hat sich bestätigt, es hat nicht gezündet. Trotzdem gibt es etwas Grund zur Sorge, da die Harpunen nicht ausgelöst haben und Philae damit momentan nicht verankert ist. Ob die Landbeine verschraubt sind, ist uns noch nicht bekannt. "Es ist zu vermuten, dass auf den kommenden Fotos zu sehen sein wird, dass sich Philae relativ zur Oberfläche bewegt. Daher untersuchen wir momentan die Möglichkeit die Harpunen nochmal zu zünden.

Wir versuchen zur Landungsituation von Philae weitere Informationen zu bekommen und zeitnah darüber zu berichten.

Rainer
SIZE]

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  ... Und nun die VIERTE
Geschrieben von: Rainer Blum - 10.09.2014, 19:57 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

*** mit aktuellem Update ***

Die vierte Kosmonautin nach Walentina wird abheben – auf dem Startpad 1 in Baikonur am 25. September um 22:22 Uhr von Gagarins-Startplatz, Baikonur Pl.1/PU5


… nachdem am morgigen Donnerstag, dem 11. September der Amerikaner Steven Swanson zusammen mit den Russen Alexander Skworzow und Oleg Artemjew nach 169 Tagen im All wieder auf die Erde zurückkehren und damit Platz wird für die 42. Stammbesatzung der ISS.

Deren Landung ist für 04.25 Uhr deutscher Zeit 148 Kilometer südöstlich der kasachischen Kupferstadt Dsheskasgan vorgesehen.

- Mit Jelena Serowa schicken die Russen nach fast 20 Jahren erstmals wieder eine Frau ins All. Die bislang letzte war 1997 Jelena Kondakowa.

Als erste Frau überhaupt war Walentina Tereschkowa 1963 in den Weltraum geflogen.
Da sie dabei nicht alle Programmpunkte zur Zufriedenheit von Chefkonstrukteur Sergej Koroljow erfüllt hat, wurde das weibliche Kosmonauten-Korps damals pragmatisch kurzerhand aufgelöst. Ob damit Probleme gelöst wurden steht in den Sternen.
Erst 1982 wurde mit Swetlana Sawizkaja die zweite Russin auf die Umlaufbahn geschickt.

Serowa nun soll zusammen mit Alexander Samokutjajew und Barry Wilmore 168 Tage in der ISS arbeiten. Der 41. ISS-Stammbesatzung steht ein Forschungsprogramm mit über 50 Experimenten bevor.
Zudem sind bis zu vier Außenbordeinsätze vorgesehen, für die die Kosmonautin aber nicht eingeplant ist.

Sie ist die Nr. 143 der FAI

Auf der Pressekonferenz am 05.09.2014 im ZPK "J.Gagarin" im Sternenstädtchen
überreichte der Sportbeauftragte der Kosmonauten-Vereinigung Russlands, Nikolai Wodin, den von der Fédération Aéronautique Internationale ( FAI ) ausgestellten Pass Nr. 143 zu ihrem ersten Flug an Jelena Serowa.

Inzwischen bereitet sich im “Sternenstädtchen” mit Anna Kikina auch die fünfte Russin auf ihren Start vor. Ihr Einsatz könnte in drei oder vier Jahren erfolgen, so der Chef des Kosmonauten-Ausbildungszentrums (ZPK) “Juri Gagarin”, Juri Lontschakow. ´

Das Raumschiff Sojus TMA-14M auf dem Träger Sojus-FG wurde bereits am 26.05.2014 in Baikonur (Kosmodrom) angeliefert.

In der Reinraum-Halle des MIK auf dem Pl. 254 des Kosmodroms Baikonur wird die Arbeit an dem bemannten Transport-Raumschiff "Sojus TMA-14M" fortgesetzt mit den Prüfungen der Antriebssysteme, der Landesysteme mit den Arbeitsmitteln des gesteuerten Abstieges, der Dichtigkeit in der Baro/Vakuumkammer u.s.w.
bis es dann wenige Tage vor dem Starttermin nach der Montage auf dem SojusTräger mit dem sogenannten „Rollout“ auf dem „Gagarinschen Launchpad“ zum Betanken und der unmittelbaren Startvorbereitung aufgestellt wird.


Da es eine europäisch verträgliche Startzeit ist, werden wir die Übertragung Baikonur und sicher auch Nasa-TV verfolgen können.
Wenn die Übertragung klar ist, stelle ich die Links dazu hier als Update mit rein.

Bis dahin viele Grüße
Rainer

UPDATE vom25.09.2014
Also Wen es interessiert und
Guten Abend an Alle,

wie angesagt, hier schon mal einer, der das Event heute Abend überträgt: Baikonur (russisch), aber die Bilder sprechen ja eigentlich für sich. Ein deutscher Kommentar brächte natürlich vieles technische einfach näher für alle, die sich sonst eher weniger damit beschäftigen.
Dennoch gute Unterhaltung, wer dabei sein möchte.

ZENKI
http://www.tv-tsenki.com/live.php

beginnt 25.09. um 19:25 Uhr
Ende 25.09. 23:25 Uhr
Start 25.09. 22:25 Uhr

In aller Regel ist NASA-TV und ESA-TV (englisch) auch mit dabei, der Link liegt aber noch nicht vor. Kann kurzfristig ergänzen.
Hier die Replay von Nasa (HD-Qualität), wer live keine Zeit hatte:

1.) Das RollOut der Sojus mit TMA14:
Von Nasa:
https://www.youtube.com/watch?v=P-ZEMPVBEI0

Von Roskosmos:
https://www.youtube.com/watch?v=JjIVrfVjZ-0

2. Der Start als Replay von Nasa:
https://www.youtube.com/watch?v=BYN5RGRa9_E

Die Startsequenz ist bis zur Separation der 4 Booster am Nachthimmel, wenn auch klein, so doch sehr gut wahrnehmbar.
(Auch hier HD-Qualität)

***************
Ein sehr schönes Farbfoto der Annäherung (von Reid Wieseman) will ich nicht vorenthalten - hier in Twitter:

http://twitter.com/astro_reid/status/515821161050308608

Zum Schluß noch das Andockmanöver live:

https://www.youtube.com/watch?v=uvUcXwctK7g

Alles roger
***************
Soweit herzliche Grüße
Rainer

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  FuTK 613 Athenstedt von Mai 1980 bis Oktober 1981
Geschrieben von: Trude - 31.08.2014, 21:22 - Forum: Gesucht wird ... - Antworten (7)

hallo Jungs ist hier einer dabei der in diesem Zeitraum da gediehnt hat unter Hauptmann Dewald ?
Wäre nicht schlecht wenn man mal von ein paar Leuten ein Lebenszeichen hören könnte !
ich heiße Wolfgang Schönfelder und war in dem zeitraum bei den Funkern! Das wichtigste ersteinmal " Ich lebe noch "

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  Überwachungsempfänger , RFT 2025E, RX
Geschrieben von: Brandenburg - 03.08.2014, 00:36 - Forum: Die Nationale Volksarmee - Antworten (1)

Hallo zusammen,
Ich bin mit 59 Jahren SWL´er geworden und interessiere mich für SU- und DDR- Funkgeräte und so bekam ich jetzt den o.g. Empfänger, aber leider defekt - die Röhren heizen alle aber keine Reaktion auf die Antenne. Viel habe ich schon in anderen Foren und im RM.org nachgefragt und so versuche ich es mal einfach hier.Das Gerät ist schon sehr alt und sehr groß und schwer.
Anbei Fotos geht leider nicht, zu groß
Vy 73

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  Ein Held - Wer ist ein Held?
Geschrieben von: Rainer Blum - 02.08.2014, 14:40 - Forum: Die LSK / LV - Keine Antworten

Ein Held – Wer ist ein Held?

Liebe Freunde und Interessenten der LSK/LV im Forum!
Aus aktuellem Anlaß, wie verschiedentlich schon, das heutige Thema.


Nun, wir kennen sie (fast) alle - die Helden der Nation. Die Kosmonauten, die ihr Leben für die Nation riskieren, immer wieder aufs Spiel setzen.

Sigmund Jähn, der ehemalige MiG-21 Kommandant, ist klar so einer.
Die sowjetisch/russische Gruppe umfasst derzeit wohl um die ~ 120 dieser Männer. Entschuldigung: UND FRAUEN!!!


Nichts ist so kompliziert wie die Weltraumfahrt, auch heute noch im Höchst-Technologie- Zeitalter. Das darf man nicht vergessen. Die unwägbaren Dinge fliegen bei aller Kalkulation immer mit.

„Vergessen“ wurden in den unzähligen bürokratischen Fluren aber schon mal Kosmonauten, die eben alles wagten. Zu Sowjetzeiten eigentlich undenkbar – heute schon im kapitalistischen Umfeld.

G. Kowalski hatte dazu aktuell recherchiert und eigentlich, bei etwas Nachdenken, nichts erstaunliches herausgefunden, eben weil das gesellschaftliche Leben in seiner Struktur nicht mehr das ist, was wir kennenlernten bzw. in dem wir – die etwas Älteren - aufwuchsen.

>>> So wurden nach langem Warten die russischen Kosmonauten
Oleg Nowizki, Jewgeni Tarelkin und Sergej Rewin
am Donnerstag von Präsident Wladimir Putin im Kreml mit der höchsten Auszeichnung des Landes geehrt, dem Stern eines “Helden der Russischen Föderation”.

Aus bürokratischen Gründen hat sich dieser Akt für die Männer, die bereits 2012 beziehungsweise 2013 nach erfolgreichen Langzeitflügen in der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückgekehrt sind, verzögert, so dass die Fachpresse schon Alarm schlug.

Zu Sowjetzeiten waren die Kosmonauten die Hätschelkinder der Nation. Sie wurden mit Auszeichnungen, Ehrungen und Privilegien überhäuft. Obwohl der Beruf immer noch ein enormes Risiko birgt, schenkt das neue Russland seinen Raumfahrern indes nur wenig Beachtung und lässt sie monate- oder gar jahrelang auf den verdienten Helden-Stern warten.
Zwei Tage nach dem historischen Raumflug Juri Gagarins vom 12. April 1961 heftete Leonid Breshnew dem ersten Kosmonauten der Welt im Kreml den Stern eines “Helden der Sowjetunion” samt Lenin-Orden an die Uniformbrust.
Auch sonst ließ sich der Staat nicht lumpen: Der Kosmonaut erhielt fortan ein Gehalt, das fast dem Breshnews gleich kam, sowie einen Mittelklassewagen des Typs “Wolga” und eine voll eingerichtete 4-Zimmer-Wohnung. Selbst an die persönliche Ausstattung des frischgebackenen Nationalhelden und seiner Frau Walentina hatte man gedacht. In ihren Kleiderschränken fanden sie alles vor, was sie künftig für ihr neues Leben als weltweite Botschafter ihres Landes brauchten – vom Taschentuch bis zum Abendanzug und –kleid. Angesichts der damals herrschenden Mangelwirtschaft war das ein reiner Segen.
Bis zum Zerfall der Sowjetunion1991 war es ein festes Ritual, die Kosmonauten mit der höchsten Auszeichnung des Landes zu ehren – nicht zuletzt, weil man sich dabei auch in deren Licht sonnen konnte.

Doch nun, unter kapitalistischen Bedingungen, schossen neue “Helden” wie Pilze aus dem Boden: Spekulanten, Banker, Geschäftsleute jeder Couleur, Oligarchen…

Plötzlich waren die Privilegien dieser exklusiven Berufsgruppe mit knapp 120 Mitgliedern nichts mehr wert.
Heute braucht man keinen Helden-Stern mehr, der seinem Träger beispielsweise das in jedem Geschäft plakatierte Recht gab, außer der Reihe bedient zu werden.
Im Russland Putins braucht man nur das große Geld, um sich jeden Wunsch erfüllen zu können. Und das verdienen nicht die Kosmonauten. Die bekommen umgerechnet nur zwischen 1.500 und 2.200 Euro im Monat, wie die Frau Oleg Nowizkis, Julia Nowizkaja ,in ihrem jetzt erschienenen “Tagebuch” beklagte. Damit stünden sie auf einer Stufe mit den Fahrern der Moskauer Metro. Jeder Bankmanager verdiene ein Vielfaches.
Das Sozialprestige der Kosmonauten sei rapide gesunken. Sie könnten heute im Gegensatz zu früher durch die Straßen gehen, ohne erkannt zu werden, schreibt die Kosmonauten-Gattin weiter. Deshalb nehme es auch nicht Wunder, dass sich auf die erste offene Ausschreibung für neue Kosmonauten-Kandidaten im vergangenen Jahr lediglich etwas mehr 300 junge Leute gemeldet haben.
Als Kosmonaut verdient man heute nur gut, wenn man einen der begehrten vier Flüge pro Jahr zur ISS bekommt. Für die Halbjahresmissionen werden persönliche “Kontrakte” vereinbart. Um welche Summen es da geht, ist Geschäftsgeheimnis. Nach verlässlichen Quellen belaufen sie sich je nach Verhandlungsgeschick und Status auf etwa 120.000 bis 150.000 Dollar.

Und es geht um den Helden-Stern. Denn mit ihm ist ein monatlicher Ehrensold von umgerechnet gut 1.000 Euro verbunden und verschiedener anderer Dinge wie mietfreies Wohnen, die kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, ein kostenloser Urlaub pro Jahr … .

Angesichts solcher Praxis kann auch schon mal einem Kosmonauten der Kragen platzen. So wandte sich Maxim Surajew, der im März 2010 von der ISS zurückgekehrt war, damals bei einer öffentlichen Veranstaltung im “Sternenstädtchen” in dieser Frage an den damaligen Premier Wladimir Putin, nachdem sein Antrag zuvor zweimal vom Verteidigungsministerium mit der Begründung abgelehnt worden war, dass dafür “keine ausreichenden Gründe” vorlägen. Surajew fragte, was man denn noch tun müsse, außer sein Leben zu riskieren, um die Bedingungen für diese Auszeichnung zu erfüllen. Immerhin stehe in der Satzung, der Helden-Titel werde “für Verdienste um Staat und Volk vergeben, die mit der Vollbringung einer Heldentat verbunden” seien.
Der damalige Präsident Dmitri Medwedjew ergriff danach selbst die Initiative –und Surajew bekam seinen Helden-Stern.
Zu Sowjetzeiten hätten solche Äußerungen den Kosmonauten Kopf und Kragen gekostet, heute geht das alles.
Am 28. Mai flog Surajew erneut zur ISS – gemeinsam mit dem deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst und dem Amerikaner Reid Wiseman.

Und nun – endlich - sind sie also doch noch

Die Späten Helden, die mit der höchsten Auszeichnung Russlands geehrt wurden - Nowizki, Tarelkin und Rewin.

Herzlichst
Rainer

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