Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
2011- 50 Jahre russische bemannte Raumfahrt
#1
2011 - 50 Jahre bemannte russische Raumfahrt ( I )
Eine Rezension

Da dieses Ereignis 2011 in Deutschland vermutlich kaum eine offizielle Würdigung erfahren wird, sollten wir uns schon erinnern. Denn diese Ereignisse begleiteten unser Leben und riefen die uneingeschränkte Hochachtung unserer Menschen, so wie Du und Ich, hervor.

Viele „Gediente“ , Offiziere wie Mannschaften, in den Verwendungen der LSK/LV waren zudem an Orten, wo man es höchstens ahnte, unweit der Wiege der russischen Raumfahrt gewesen zu sein. Natürlich nicht als Tourist und ohne Annehmlichkeiten des Lebens.

Heute wissen wir, dass es „Kapustin Jar“ war, welches auf keiner Karte verzeichnet ist. Und heute dürfen wir wissen, dass dort Wernher von Brauns Aggregat „A – 4“, die V-2 als Denkmal seht.
In verschiedenster Weise hatten wir also einen besonderen Draht zu den Ereignissen der Raumfahrt.

In loser Folge sollen die Namen dieser Pioniere dazu skizziert werden.

( I ) Am 20. September 2010 jährt sich zum zehnten Mal der Todestag von German Stepanowitsch Titow.
Am 11. September 1935 geboren, bleibt er bis heute der Jüngste Raumfahrer der Geschichte.
Als Double von Gagarins Mission Wostok 1 war er automatisch für Wostok 2 nominiert.
Orjol „Adler“ startete am 06. August 1961 zum zweiten Orbitalflug der Geschichte und landete am 07. August nach 25 Stunden, 18 Minuten nach einem Flug ohne technische Probleme.
Im Gegensatz zu Gagarin durfte er sogar die Steuerung des Raumschiffes übernehmen. Die Landekapsel verließ er wie Gagarin mit dem Schleudersitz in 7000 m Höhe.
Deswegen fand dieser Flug auch keine Anerkennung beim FAI als Rekordflug.
Dieser ging 1962 an J. Glenn, der mit der „Mercury-Atlas“ 5 Stunden flog und mit der Landekapsel landete.

Titow wurde natürlich Nationalheld. Mit Kamanin reiste er 1962 offiziell in die USA, traf dort mit Präsident Kennedy, Wernher von Braun und John Glenn zusammen.
In das russische Mondprogramm stieg er nicht ein, das Spiral-Projekt (Wiedereintritt in die Atmosphäre) war nicht durchführbar und er hatte auch mehrere Disziplinarvergehen.
So stieg er 1970 mit 34 Jahren aus dem Kosmonautenkorps aus und leitete bis 1979 die Entwicklung und Fertigung verschiedener Raumfahrtsysteme.

1991 schied er als Generaloberst aus dem aktiven Dienst aus und erreichte damit den höchsten militärischen Rang unter den Kosmonauten.

Er starb mit 65 Jahren, vermutlich nach einem Herzinfarkt.
Am 25. September 2000 wurde er auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau beigesetzt.

Seine Rekorde:

*Zweiter Mensch im All,
*Jüngster Mensch im All,
*Erster Flug über 24 Stunden.


Das sollte uns eine Erinnerung wert sein!(Nachzulesen in: Wikipedia, der freien Enzyklopädie.)

Herzlichst
Rainer
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste