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Hist. Kalenderblatt MÄRZ - Ein Blick zurück, zwei nach vorn
#1
Historischer Kalender März >> Ein Blick zurück, Zwei nach vorn

Hallo Zusammen
mit einem Blick auf den historischen Kalender:

Am 19.02.1986
erfolgte von Baikonur aus der Start des Basismoduls der russischen Raumstation Mir (russ. МирWink auf einer Proton-K 8K82K Rakete.

Am 26. September 1997 startete die letzte "Atlantis" zur Mir, nachdem es heftige Kontroversen bei der NASA gegeben hatte, ob man nach der Pannenserie die Shuttle-Mir-Missionen überhaupt fortsetzen sollte.

In den frühen Morgenstunden des 23. März 2001 wurde die MIR mit drei Bremsschüben des letzten Progress-Raumfrachters zum kontrollierten Wiedereintritt in die Atmosphäre gebracht. Mehr als 1500 nicht verglühte Trümmer (ca. 40 Tonnen) der Station stürzten um 6:57 Uhr südöstlich der Fidschij-Insel in den Pazifischen Ozean.^

Alles zur 15-jährigen Geschichte der russischen Raumstation mit internationalen Besatzungen und Andockmanövern findet man hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mir_(Raumstation)

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Kommen wir in Anlehnung an meinen letzten Beitrag ("Roskosmos") zu den aktuellen Entscheidungen, die lauten:

Russland macht bei der ISS bis 2024 weiter –Danach eigene Raumstation geplant

Nach der kontroversen Diskussion um die (fällige) Umstrukturierung in der Raumfahrtbranche, deren Neuausrichtung, Finanzierung u.s.w. sind am
>>> 25. Februar 2015 die Würfel in Moskau gefallen:

Russland wird sich über 2020 hinaus bis 2024 an der Internationalen Raumstation ISS beteiligen.
Das hat der Wissenschaftlich-Technische Rat (NTS) des neuen Staatskonzerns “Roskosmos” beschlossen, wie Moskauer Nachrichtenagenturen dazu berichteten.

- Danach soll dann eine perspektivische nationale Raumstation errichtet werden, die aus einem Mehrzweck-Labormodul (MLM),einem Verbindungsmodul (UM) und einem Wissenschaftlich-Energetischen Modul (NEM) besteht, heißt es weiter. Mithilfe der Station soll das weitere Programm zur Erschließung des Weltraums umgesetzt werden.

Nach Auskunft von NTS-Chef Juri Koptjew, der viele Jahre die Raumfahrtagentur Roskosmos geleitet hat, soll auf der nächsten Rats-Sitzung im März über die künftigen Trägerraketen für Flüge zum Mond und in den fernen Weltraum entschieden werden.
(Das werden wir mal interessanterweise im Auge behalten…)

Der Vertreter der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Russland, René Pischel, hat die Entscheidung Moskaus für die Fortsetzung der Zusammenarbeit in der ISS begrüßt. Das verleihe dem Projekt Stabilität und stärke die Zuversicht der ISS-Partner in die Zukunft der Station bis 2024,sagte er der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

USA begrüßen Verlängerung des ISS-Engagements Russlands
Einen Tag später, am 26. Februar 2015
hat US-Präsident Barack Obama die Entscheidung Russlands begrüßt, sich nun doch bis 2024 in der Internationalen Raumstation ISS zu engagieren.
Nach seinen Worten biete die ISS eine einmalige Forschungsmöglichkeit für bemannte Missionen in den fernen Weltraum und für die Entwicklung der kommerziellen Nutzung der erdnahen Umlaufbahn, wie die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mitteilte.
Bislang wollte Moskau 2020 aus dem Projekt aussteigen, weil es ökonomisch angeblich keinen Sinn macht.
Zuvor hatte bereits die Europäische Weltraumorganisation ESA die neue Entscheidung Russlands begrüßt (siehe oben) obwohl
pikanterweise hier angemerkt werden muss, dass die ESA-Beteiligung an der ISS bisher noch nicht einmal bis 2020 voll gesichert ist (!).
Hauptsache, man hat die Russen erst einmal auf Grund ihrer (nicht unberechtigten) Rückzugsgedanken auf´s Korn genommen, wie es politisch immer so läuft. Von hegemonistischen Sanktionen mal ganz abgesehen …
Zum Ausdruck kommt aber ganz klar – ohne die Russen geht vieles nicht – in Europa, der Welt und im All.

Deswegen auch: Zwei Blicke nach vorn.
Rainer
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