Die alte FuTK-413 in Dahme

[bis  1974 im FuTB-2 (Standort Cottbus) – FuTK-267 „Stoßstange“]

Ausrüstung mit Funkmeßtechnik
Technik am Standort Dahme
Stand 1972 :
1 x P-12NP (FM880)
1 x P-15 mit AMU-15 (FM330) 1 x PRW-9 (FM676)
1 x P-35 (FM551) 1 x PRW-11 (FM642) 1 x  Objekt 2B (FM401)
Stand 1981 : 1 x P-18 1 x P-15 mit AMU-15 1 x PRW-9
1x P-37 1 x PRW-13 1 x Objekt 2BU (FM4210)
+ taktisch-technische Daten zu einem Teil der Technik + Fotogalerie zum Standort Dahme
+ zur Personenübersicht - Mailregister + Lageplan Standort Dahme
+ Aufstellung zum Personalbestand der FuTK aus den Jahren 1971 - 1982 in Form einer Excel-Tabelle (ausgearbeitet von J. Schwentner) + Aufstellung zum Personalbestand der FuTK aus den Jahren 1971 - 1982 in Form einer Excel-Tabelle (überarbeitet von M. Jauch)
gedient in der FuTK-413 (Standort Dahme)
KC : Mj. Müller, Werner StKCPA : Olt. Bruse, Siegfried StKCTA : Hptm. Hübner, Dieter
Olt. Weissenborn Ltn. Schnell, Volkmar Hptm. Schwentner, Joachim
Mj. Arndt, Detlef Olt. Berghoff
Hptm. Matern, Bodo Oltn. Stockmann, Bernd
Hptm. Kirchberg, K.-Heinz
sonstige :
Hptm. Blank, Eberhard (SL 03)
Olt. Behne, Horst (06a)
Olt. Rieger, Rudi (06b)
Ltn. Merzdorf, Rainer (04)
Olt. Weise, Rolf (06b)
Sfw. Bratschke (KfZ)
Fw. Rasch (Na)
Fw. Reißig, Sep (03)
Fw. Dembinski (Na)
Hptm. Hübner, Dieter (03;TA) (1958-77)
Hptm. Mattern, Bodo (SL 05)
Olt. Luderer, Jürgen (SL 05)
Olt. Kaden (06a)
Fw. Balke (05)
Hptm. Brünning, Axel (04)
Olt. Hörning, Peter (Na)
Fw. Arndt (Na)
Ofw. Liersch
Fw. Jauch, Manfred (05)
Hptm. Witter, Wolfgang (03/04)
Hptm. Schmieder, Helmut (JLS)
Ltn. Müller (JLS)
Olt. Blechschmitt (05)
Olt. Berghoff (05;04;PK)
Hptm. Koss, Manfred (08)
Ltn. Rensch, Ralf (08)
Olt. Jakob (Na)
Ltn. Piotrowski (Na)
Fä. Schirmer, Gunter (HfW)
Fw. Neugebauer
Uffz. Arnold, Helmut Na, VS-St. 1968-70)
Hptm. Spitzner, Lothar
Ufw. Gallert, Roland (1968-70)
Ufw. Pflicke, Wolfram (Na KW-FuTr GF 1974-76)
Hptm. Leipold, Wolfgang (NaZF 1977-83)
 Ltn. Stuck (TE 05)
Die FuTK-413 Dahme ist im Herbst 1983 nach Lehesten (FuTK-515 bei Saalfeld) verlegt worden und die FuTK-414 Taubendorf wurde zur FuTK-413. Im Herbst 1984 kamen Teile der Kompanie von Lehesten nach Schönewalde und wurden mit den Resten der FuTK-411 (Striesow), die schon seit 1982 in Dahme waren, zur örtlichen Kompanie FuTK-411 in Schönewalde. Ab 1984 wurde der Standort Dahme für Funkmeß aufgegeben und nur noch als Ausbildungslager für RD (Kfz-Ausbildung) und als RiFu-Relaisstelle bis 1990 genutzt. Danach vollständige Aufgabe des Standortes.
Hallo Redaktion,

zur FuTK413 Dahme: vom Sommer 82 bis Spätsommer 83 gab es 2 FuTK in Dahme, die 413 u. die 411 aus Striesow. Die P-35 u. der PRW-11 der 413 verlegten zur FuTK412 Hinsdorf u. gingen in deren STAN als P-37/PRW-13 ein. Die 411 bezog ihre Stellung in Schönewalde/Holzdorf im Sommer 83 in alter STAN. Am 30.10.83 verlies die 413 mit P-18/PRW-16/P15-AMU/WP01 u. NaZ u. RD Dahme per Bahn, um am 01.12.83 als FuTK515 in Lehesten ins DHS zu gehen. Die FuTK-414 ging 1981 o.82 von Weißagk nach Taubendorf u. behielt ihre taktische Bezeichnung.

MfG Bodo Mattern

Mail vom 04.03.2014 an die Redaktion
Teilnahme an Truppenübungen :
(Zusammenstellung durch M. Jauch)
1973 Truppenübung „ELBE“ mit Gefechtschießen in der SU Astrachan / Achelug. Mit P-35 und PRW-11 im Eisenbahntransport verlegt.
Technik:
P-35 (FM551)
SL Hptm. Luderer, Jürgen
Techniker Ltn. Arndt,Detlev
Fw. Jauch, Manfred
Fw. Balke, Manfred
PRW-11 (FM642)
SL Oltn. Behne; Horst
Hfw.:
Stfw. Schirmer, Gunter
Vorbereitung im Frühjahr 1973 auf dem FFP Altenow bei Luckau, weiter für ca. 2 Wochen zur Übung mit den FlaRaketenTruppen in der Sandwüste/Steppe Lieberose bei Forst, im Kfz-Marsch.
Anfang Juni 1973 Verladung auf dem Güterbahnhof Dahme/Mark zum Bahntransport.
- 10 Tage Hinfahrt mit Umladen auf sowj. Waggons (andere Spurweite) über Orjol, Gomel, Saratow;
- 10 Tage GA aus einer unbefestigten Stellung in der Wüste/Steppe;
- 10 Tage Rückfahrt über Orjol, Gomel, Saratow, Brest, Frankfurt/Oder nach Dahme;
Nach kurzer Verschnaufpause Einweisung in die Aufgabe als „Sonderflugleitstelle Blankenfelde“ bei Berlin zur Absicherung der „X. Weltfestspiele in Berlin“ mit P-35 und PRW-11.
Januar bis Dezember 1976 Verlegung nach Garz/Usedom zur Sicherstellung der fliegerischen Ausbildung des Jagdbombengeschwaders JBG 31 mit P-35(FM551) und PRW-11(FM642).
Am 06.Oktober 1976 war Ofw. Jauch, Manfred Fahnenträger der Truppenfahne des JBG-31 zur Namensverleihung „Klement Gottwald“ .
1977 Truppenübung „ELBE-77“ mit Gefechtschießen in der SU Astrachan / Achelug
KC : Mj.Müller, Werner
StKCPA : Hptm. Stockmann, Bernd
StKCTA : Hptm. Schwentner, Joachim
Hfw. : Fä. Ascher 
RD : Mj. Müller
Technik :
1 x P-37 aus Striesow FutK-411 mit Oltn. Weissenborn , Ltn. Truschel
1 x PRW-11
1 x P-15  mit Hptm. Blank
1 x P-12
1 x mob. GS (Zeltvariante)
1 x Kabelverlegetrupp Na
1 x RT-415 RiFu-Trupp
Vorbereitung im Frühjahr 1977 auf dem FFP-Köris
Anfang Juli 77 Bahntransport vom Verladebahnhof Baruth / Mark
- 2 Tage – Brest Grenze SU- Umladen auf sowj. Wagons (andere Spurweite)
- 4 Tage – über Kiew , Charkow , Wolgograd nach  Achelug ca.150 km vor Astrachan  und 50 km Kfz-Marsch
- 1 Woche GA aus einer unbefestigten Stellung in der Wüste / Steppe am Rand des Polygon
- 6 Tage Rücktransport bis zum letztmalig genutzten alten Güterbahnhof Dahme / Mark
Na: Ltn. Leipold, Wolfgang
Mail vom 20.01.2016 an die Redaktion

Hallo, der Major li. im Bild (bezieht sich auf Teil 3 der Fotogalerie Dahme - die Redaktion) RD ist Major Müller ehemaliger Flieger, ist in den RD versetzt worden, da er 2 x mit dem Schleudersitz aus der Maschine mußte. Bei der Elbe - Übung war ich mit ihm zusammen in der Versorgungstruppe und er war einer der wenigen mit dem man Pferde klauen konnte. Mein Fahrzeug war der Ural mit doppelachser Kühlanhänger für 200 Kisten Wernesgrüner, Limonade, technischen Alkohol (war mein Versteck in 2 Kanistern) und Lebensmittel für die Reise (10 Tage hin- 10 Tage dort - 10 Tage zurück) Ein Erlebnis was man nicht vergisst. Mit 21 Jahren. Das Vorbereitungslager zu der Übung war in Löpten bei Klein Köris auf dem Feldflugplatz. 3 Monate. Dann wurde in Uckro die gesamte Technik verladen. 76/1 bis 77/2 war ich in Dahme

Andreas Mühle

Mail vom 03.11.2023 an die Redaktion
Hallo Michael,
Elbe 1977, ist schon über 46 Jahre her, war schon am Beginn meiner Zeit als Offizier ein unvergeßliches Erlebnis. Ich war seit Ende Februar/Anfang März 1977 in Dahme als Na-ZF eingesetzt. Wir hatten überwiegend fremde zukommandierte Na-Leute dabei, auf jeden Fall 1x Richtfunktrupp RT-415, unseren eigenen L-4 Hänger für den mobilen GS als Kabelverteilerzentrum, 1x Kabelverlegetrupp mit schwerem Feldkabel SFK und leichtem Feldkabel LFK ( ausgelegt hatten meine Leute insgesamt fast 30 km Leitungen ) und ich meine, wir hatten auch 1 oder 2 Flugfunkstationen R-824, evtl. auch schon R-831 dabei.
Vorbereitung war auf dem FFP in Klein-Köris, Alteno war meine ich auch anteilig genutzt worden. Meine berüchtigte 020 1ml Impfung in die Brust gab es am 28.05 1977 ( ein Samstag ), ich erinnere mich noch, daß die Leute, die abends im Ausgang waren, relativ wenig Probleme danach hatten, ich war bspw. nicht unterwegs und bekam ziemlich hohes Fieber, Alkohol hatte irgendwie die Nachwirkungen positiv beeinflußt.
Anfang Juli 1977 ( ich weiß es nicht mehr genau ) begann die Reise in Baruth. Ich durfte die ersten beiden Tage als jüngster Offizier mit im "Viehwagen" fahren, Güterwaggon links und rechts mit Schlafgelegenheiten, ich glaube es waren Pritschen mit Stroh und so was und in der Mitte ein Kanonenofen, der gut gefüttert wurde, was auch notwendig war. Essen fassen, Toilette u.ä. nur bei Halt, die Feldküche war auf einem Waggon stationiert.
In Brest mußte alles raus aus dem Zug, Personenüberprüfung wurde durchgeführt, bei der jeder aufgerufen wurde, ich mußte einen damals ja noch sowjetischen Offizier bei der Zugdurchsuchung begleiten und mein Eindruck war, daß nur nach Personen gesucht wurde, bspw. Wasserwagen wurde kontrolliert, also Verstecke für Menschen). Der Zug stand damals in einem Bereich, der links und rechts eingezäunt war.
In Brest erfolgte dann der Umzug auf die neuen Waggons, wobei wir das Problem / Vergnügen hatten, daß es nur eine Kopframpe gab und entspr. die Kraftfahrer ihr Können zeigen mußten, es mußte manchmal halt improvisiert werden. Die Technik war verladen und wurde aufgrund der starren Kupplungen der russischen Waggons extra gesichert mit 6x6 mm Rödeldraht, an Verrödeln mit den kurzen Rödeleisen war nicht zu denken, es ging nur mit Brechstange. Das wurde dann durch eine Frau mit einer Eisenstange kontrolliert und wo der Klang der Verrödelung (Singen) nicht paßte, wurde Nacharbeiten festgelegt.
Ab Brest waren wir dann alle in normalen Waggons untergebracht, die Mannschaften in einem Großraumwaggon für ca. 50 Mann, auf einer Seite der Gang und dann jeweils Abteile ohne Türen mit 3 aufklappbaren Betten links und rechts, also dreistöckig. Ltn Truschel hatte dann mit mir das Vergnügen, so bis Ascheluk bei den Truppen zu bleiben, es waren ja für alle immer neue Dinge zu sehen, zu erfahren.
Ich meine wir waren jeweils ca. 10 Tage unterwegs, durch Polen immer 2 Tage und durch die SU jeweils 7 oder 8 Tage.
Erst mal zu Elbe 77 soweit alles, der Rest wird dann nicht so umfassend sein.
Viele Grüße
Wolfgang Leipold

* mit Fragezeichen gekennzeichnete Stellen sind evtl. nur Gerüchte bzw. Fehlinformationen

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